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Um Studierende und Absolvent*innen für sich als Arbeitgeber zu begeistern und zu gewinnen, braucht es vor allem eines: Hochschulmarketing mit guten Inhalten. Damit diese effektiv sind und auch wirklich den Weg zum anvisierten Publikum finden, sollte man sich dabei zunächst vier Fragen stellen:
- Für wen ist der Content gedacht, wer ist die Zielgruppe? Hierfür sollten im Vorfeld Kandidatenpersonas erstellt werden.
- Welche Inhalte sind für die Zielgruppe interessant und nützlich? Was muss der Content enthalten, um angeklickt, angeschaut, angehört oder gelesen zu werden?
- In welcher Form lassen sich Aspekte wie Employer Branding und die Employer Value Proposition in den Content integrieren?
- Sind die Inhalte ehrlich und authentisch?
Klassische Formate wie Werbe- oder Stellenanzeigen sind dabei bewährte Medien im Hochschulmarketing. Doch es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, mit gutem Content auf sich aufmerksam zu machen:
1. Karriereblog
Ein Karriereblog ist heutzutage eigentlich ein Muss. Branchennews, Insights von Mitarbeiter*innen oder Karrieretipps: Hier lassen sich viele relevante Themen unterbringen, die auch über berufliche Netzwerke wie LinkedIn oder Xing geteilt werden können.
2. FAQ
Ein FAQ – die am häufigsten gestellten Fragen – sollten auf keiner Karrierewebseite fehlen. An dieser Stelle lässt sich alles unterbringen, vom Berufseinstieg über Arbeitsbedingungen bis hin zur Unternehmenskultur.
3. Infografik
Infografiken sind ein hervorragendes Mittel, um Informationen, statt in einer drögen Textwüste in visuell ansprechender Form zu präsentieren. Ob ein Arbeitstag im Unternehmen, die einzelnen Schritte des Bewerbungsprozesses oder die möglichen Karrierewege im Unternehmen – vieles lässt sich so leicht veranschaulichen.
4. Podcast
Podcasts sind das Medium der Stunde – gerade auch bei der jungen studentischen Zielgruppe. Akustische Beiträge in das Hochschulmarketing einzubinden, ist daher eine große Chance. Die mögliche Inhalte sind dabei vielfältig: Personalverantwortliche erzählen etwas über Themen wie Bewerbungsgespräch oder Assessment Center, Vorgesetzte erklären ihre Sicht auf Leadership, Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Abteilungen berichten aus ihrem Joballtag.
5. Quiz/Entscheidungsbaum
Es gibt wohl niemanden, der nicht gern quizzt. Das lässt sich auch fürs Hochschulmarketing und Recruiting nutzen. Denkbar wäre zum Beispiel ein Matching-Quiz, das über die Beantwortung mehrere Fragen spielerisch zeigt, wie gut man zur ausgeschriebenen Stelle beziehungsweise ins Unternehmen passt. Auch ein Entscheidungsbaum ist eine wunderbare Möglichkeit, um Kandidat*innen auf kreative und vielleicht sogar humorvolle Weise dabei zu helfen, Interessen zu identifizieren oder Karrierewege zu erkennen.
6. Video-Chat
Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab? Wie das Onboarding? Und wie sind die Aufstiegschancen? Potenzielle Nachwuchskräfte haben oft viele Fragen, bevor eine Bewerbung abgeschickt wird. Um diese zu beantworten und frühzeitig einen direkten Kontakt herzustellen, bieten sich Video-Chats an. Diese könnten zum Beispiel einmal monatlich von Recruiter*innen und Personalverantwortlichen per Live-Stream durchgeführt werden.
7. Virtueller Rundgang
Nichts gibt einen so guten Einblick in das Unternehmen und den Joballtag wie ein Bewegtbild. Per Video kann man zum Beispiel zeigen, woran in verschiedenen Abteilungen gearbeitet wird, wie es im Büro des Chefs aussieht und welcher Blick einen von der obersten Etage erwartet. Das Ganze kann über soziale Medien verbreitet werden und muss dabei gar nicht auf Hochglanz poliert sein. Der DIY-Style der Smartphone-Kamera gibt einen authentischen Touch.