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Neue Studie: Wie geht es den Studierenden in der Corona-Krise?

Foto: Andrea Piacquadio/pexels.com

Voraussichtliche Lesedauer: 2 minutes

Zum zweiten Mal haben die Campus-Service GmbH und das Startup Studentenrabatt.com eine repräsentative Umfrage (2.600 Teilnehmer*innen) zur Situation der Studierenden in der Corona-Krise durchgeführt. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Pandemie das studentische und private Leben der Studierenden beeinflusst.

Zwei Drittel der Studierenden leiden unter fehlenden sozialen Kontakten

Im Vergleich zur Erhebung des Campus-Monitor im März 2020 zeigt sich, dass die fehlenden sozialen Kontakte die Studierenden ein Jahr später deutlich stärker belasten: 2020 empfanden rund 40 Prozent die Situation als eher negativ, 2021 sind es mit 73 Prozent schon fast doppelt so viele. Die Frage, ob soziale Medien die persönlichen Kontakte kompensieren können, wird von einer großen Mehrheit der Studierenden (90 Prozent) eindeutig beantwortet: nein.

Mehr als zwei Drittel der Studierenden (67 Prozent) fühlen sich von der Politik nicht wahrgenommen. 32 Prozent sind zufrieden und nur ein Prozent ist sehr zufrieden mit der aktuellen Politik.

Für 37 Prozent der Studierenden verlängert sich aktuell die Studienzeit – 91 Prozent von ihnen rechnen mit einer Verlängerung um ein bis zwei Semester. Weitere 33 Prozent können eine grundsätzliche Verlängerung der Studienzeit noch nicht genau einschätzen. 92 Prozent der Studierenden wünschen sich eine Verlängerung der Regelstudienzeit.

Viele wollen zurück an den Campus – sind jedoch auch realistisch

Zehn Prozent der Studierenden halten es für angebracht, bereits im Sommersemester wieder vollständig auf Präsenzveranstaltungen umzustellen, 46 Prozent halten es für zu früh und 44 Prozent sind für eine flexible Lösung. Den größten Vorteil am digitalen Semester sehen die Studierenden in einer flexiblen Zeiteinteilung. Sie können sich vorstellen, den Vorlesungen online zu folgen, aber Tutorien und Übungen/Labore in Präsenz wahrzunehmen. Für der Rückkehr zum Präsenzsemester wünschen sich die Studierenden die Beibehaltung der digitalen Aufzeichnungen von Vorlesungen zur Nachbereitung oder um Verständnislücken schließen zu können.

„Die Ergebnisse zeigen die schwierige Situation der Studierenden auf unterschiedlichen Ebenen“, sagt Stefan Hönnemann, Geschäftsführer von Studentenrabatt.com. „Neben den fehlenden sozialen Kontakten, die vielen Studierenden schwer zu schaffen macht, wird die Verlängerung der Studienzeit zukünftig bei vielen Studenten zu neuen Problemen führen. Für die Politik sollte es ein Weckruf sein, wenn mehr als zwei Drittel der Befragten sich von der Politik nicht wahrgenommen fühlen und nur ein Prozent mit der Politik sehr zufrieden ist. Eine Verlängerung der Regestudienzeit könnte eine Maßnahme sein, um verlorenes Vertrauen wieder herzustellen. Dass soziale Medien als Kompensation für die fehlenden persönlichen Kontakte in so hohem Maße versagen, hat uns überrascht. Für alle Studierenden, vor allem auch für die Erstsemester, bleibt zu hoffen, dass möglichst bald ein mannigfaltiges Campusleben wieder möglich ist.“

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